Marketing-Analytics

Marketing ist ein komplexes Feld und die Erfolgsfaktoren sind oft nicht offensichtlich. Analytics können hierbei helfen, die richtigen Schlüsse aus den Zahlen zu ziehen. Marketing-Analytics alleine reichen jedoch nicht aus, um erfolgreich zu sein.
Wir erklären Ihnen, warum es so wichtig ist, die richtigen Fragen zu stellen und welche Rolle das Zielpublikum bei der Suche nach erfolgreichen Marketing-Strategien spielt!

Einführung in die Marketing-Analytics

In den letzten Jahren ist die Bedeutung von Marketing-Analytics stetig gewachsen. Dies ist hauptsächlich auf die zunehmende Verwendung von Big Data in der Marketingbranche zurückzuführen. Marketing-Analytics ermöglicht es Unternehmen, ihre Marketingaktivitäten zu messen und zu analysieren, um so die Effektivität ihrer Kampagnen zu steigern.

Die Nutzung von Marketing-Analytics kann auf verschiedene Weise erfolgen. Einige Unternehmen nutzen sie, um ihr Kundenwachstum vorherzusagen, während andere sie verwenden, um die Wirkung ihrer Marketingkampagnen zu messen. In diesem Artikel werden wir uns hauptsächlich mit letzterem beschäftigen. Wir werden sehen, wie Sie Marketing-Analytics verwenden können, um die Wirkung Ihrer Kampagnen zu messen und zu analysieren.

Marketing-Analytics lesen und interpretieren lernen mit Datenkompetent.

Kampagnentracking als wichtige Disziplin der Marketing-Analytics

Zunächst einmal müssen Sie entscheiden, welche Art von Kampagne Sie messen möchten. Dies kann eine Online-Kampagne, eine Offline-Kampagne oder auch eine Kombination aus beidem sein. Sobald Sie diese Entscheidung getroffen haben, müssen Sie sich überlegen, welche Art von Daten Sie für Ihre Analyse benötigen. Dies kann entweder strukturierte oder unstrukturierte Daten sein.

Wenn Sie strukturierte Daten verwenden möchten, gibt es einige verschiedene Möglichkeiten, diese zu erhalten. Die häufigste Methode ist die Verwendung von Webtracking-Tools wie Google Analytics. Diese Tools erfassen Informationen über die Besucher Ihrer Website und ermöglichen es Ihnen, diese Informationen zu analysieren. Alternativ können Sie auch Kundendaten aus Ihrer CRM-Datenbank verwenden. Diese Datensätze enthalten in der Regel detailliertere Informationen über Ihre Kunden als Webtracking-Tools.

Wenn Sie unstrukturierte Daten verwenden möchten, gibt es einige verschiedene Möglichkeiten, diese zu erhalten. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Social Media Monitoring-Tools. Diese Tools sammeln Social Media-Posts über Ihr Unternehmen und ermöglichen es Ihnen, diese Posts zu analysieren. Alternativ können Sie auch Kundenzitate aus Bewertungsportalen verwenden. Diese Portale bieten eine Vielzahl an Bewertungsdatensätzen über verschiedene Unternehmen und Produkte.

Sobald Sie entschieden haben, welche Art von Datensatz Sie für Ihre Analyse verwenden möchten, müssen Sie sich überlegen, welche Art von Analysemethodik Sie verwenden möchten. Die häufigsten Methodiken sind regressionsbasierte Analysen und experimentelle Analysen. Regressionsbasierte Analysen sind in der Regel etwas einfacher durchzuführen und eignen sich daher gut für die Messung der Wirkung von Offline-Kampagnentypen.

Welche Kennzahlen sind für Marketing-Analytics wirklich wichtig?

Die Bedeutung von Marketing-Analytics wächst stetig. Denn Unternehmen erkennen, dass sie mit Hilfe von Zahlen und Analysen ihr Marketing optimieren können. Allerdings ist es oft nicht einfach, die wirklich wichtigen Kennzahlen im Überblick zu behalten. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Zahlen wirklich wichtig sind und was Sie damit tun können.

Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, ist: Welches Ziel verfolge ich mit meinem Marketing? Sobald Sie dieses Ziel klar definiert haben, können Sie sich auf die Suche nach den passenden Kennzahlen machen. Denn je nachdem, was Ihr Ziel ist, werden Sie auch andere Kennzahlen benötigen.

Wenn Ihr Ziel beispielsweise darin besteht, möglichst viele Menschen von Ihrem Produkt oder Ihrer Marke zu überzeugen, sollten Sie sich die folgenden Kennzahlen anschauen:

– Reichweite: Wie viele Menschen sehen meine Werbung?
– Sichtbarkeit: Wo erscheint meine Werbung? Auf welchen Plattformen?
– Engagement: Wie viele Menschen interagieren mit meiner Werbung (z.B. durch Likes oder Kommentare)?

Wenn Sie hingegen das Ziel haben, möglichst viele Kunden zu gewinnen, sollten Sie sich die folgenden Kennzahlen anschauen:

– Konversionsrate: Wie viele Menschen kaufen mein Produkt oder buchen meine Dienstleistung?
– Absprungrate: Wie viele Menschen verlassen meine Website ohne etwas zu kaufen?
– Verweildauer: Wie lange bleiben Besucher auf meiner Website?

Natürlich gibt es noch viele weitere Kennzahlen und Analysen, die Sie durchführen können. Aber diese drei sollten in jedem Fall auf Ihrer Liste ganz oben stehen. Denn sie geben Aufschluss darüber, ob Ihr Marketing erfolgreich ist oder nicht.

Ein Überblick über die eigenen Kennzahlen möglicher Marketingziele ist immens wichtig, wenn man eine Marketingkampagne starten möchte. Wählt man die falschen Kennzahlen für das gesetzte Ziel aus, verliert man den Überblick über die wirklich wichtigen Insights und läuft Gefahr, mit der Kampagne Geld wegzuschmeißen, ohne damit dazu beizutragen, das gesetzte Ziel zu erreichen. Um den Überblick nicht zu verlieren, sind gut aufgeräumte Marketing-Analytics wichtig.

A/B-Tests als Maßnahme der Marketing-Analytics: Testen Sie die Wirkung Ihrer Zahlen

A/B-Tests sind ein wesentliches Instrument für Marketing-Analytics, um die Wirkung von Zahlen zu testen. Dabei wird eine bestehende Zielgruppe in zwei gleiche Teile geteilt und jedem Teil eine unterschiedliche Version derselben Kommunikation gezeigt. So kann getestet werden, ob sich eine Änderung der Zahlen auf die Reaktion der Zielgruppe auswirkt.

Für A/B-Tests gibt es kein allgemeingültiges Rezept, da sie immer von den Umständen des jeweiligen Falls abhängig sind. Deshalb sollten Learnings aus einem A/B-Test nicht automatisch als allgemeingültig betrachtet werden. Bei einem weiteren Test an anderer Stelle könnte bspw. etwas komplett unterschieldiches heruaskommen. Allerdings gibt es einige Grundregeln, die bei der Durchführung von A/B-Tests beachtet werden sollten:

1.

Definieren Sie klar, was Sie testen wollen. Ohne eine klare Hypothese ist es schwierig, die Ergebnisse eines Tests richtig zu interpretieren. Die genutzte Hypothese muss in jedem Fall wissenschaftlich beantwortbar sein, um Insights für die Marketing-Analytics zu gewinnen.

2.

Wählen Sie die richtige Testmethode. Für manche Fragestellungen ist ein A/B-Test nicht geeignet. Wenn Sie zum Beispiel herausfinden wollen, welche der beiden Varianten einer Website besser funktioniert, ist es sinnvoller, einen Usability-Test durchzuführen.

3.

Achten Sie auf ausreichende statistische Signifikanz. Damit A/B-Tests aussagekräftig sind, müssen sie mit ausreichend großen Stichproben durchgeführt werden. Je nach Fragestellung kann es notwendig sein, Tausende oder sogar Zehntausende von Personen in den Test einzubeziehen.

4.

Seien Sie vorsichtig mit Verallgemeinerungen. Die Ergebnisse eines A/B-Tests gelten nur für die spezifische Zielgruppe und den spezifischen Kontext, in dem der Test durchgeführt wurde. Verallgemeinerungen auf andere Zielgruppen oder andere Kontexte können zu Fehlinterpretationen führen und Ihre Marketing-Analytics verfälschen.

Erfolgreiche Kampagnen starten: Tipps & Tricks mit Marketing-Analytics im Blick

1. Identifizieren Sie Ihre Zielgruppe
Bevor Sie eine Marketingkampagne starten, müssen Sie zunächst wissen, wen Sie mit Ihrer Kampagne erreichen möchten. Dazu ist es wichtig, Ihre Zielgruppe genau zu identifizieren (Marketing-Analytics können hier einen beachtlichen Beitrag zu leisten!). Wenn Sie Ihre Zielgruppe nicht kennen, können Sie Ihre Kampagne nicht effektiv gestalten und sie wird vermutlich nicht die erhofften Ergebnisse liefern. Das Starten von Marketingkampagnen ohne eine definierte Zielgruppe ist ein kompletter Schuss ins Dunkel. Dadurch schmeißen Sie aktiv Geld zum Fenster heraus und können nicht einmal Learnings für weitere Kampagnen geneireren.

2. Setzen Sie realistische Ziele
Wenn Sie Ihre Marketingkampagne planen, sollten Sie realistische Ziele setzen. Es ist wichtig, dass Ihre Ziele messbar sind, damit Sie am Ende der Kampagne feststellen können, ob sie erfolgreich war oder nicht. Zu hoch gesetzte oder nicht ausreichend messbare Ziele verhindern zwar nicht direkt Ihren Marketing-Erfolg, aber sie machen die generierten Daten und den Aufwand der Marketing-Analytics unnütz. Einige Beispiele für messbare Ziele sind: die Anzahl der verkauften Produkte, die Anzahl der Website-Besucher oder die Anzahl der Newsletter-Abonnenten.

3. Entwickeln Sie eine Strategie
Bevor Sie mit der Umsetzung Ihrer Marketingkampagne beginnen, sollten Sie eine Strategie entwickeln. In Ihrer Strategie sollten Sie genau festlegen, welche Maßnahmen Sie ergreifen möchten, um Ihre Ziele zu erreichen. Wenn Sie keine Strategie haben, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Ihre Marketingkampagne erfolgreich sein wird. Kopfloses „Trial-And-Error“-Vorgehen verbrennt in den meisten Fällen nur Geld und lässt sich nicht nachhaltig für weitere Marketingkampagnen nutzen. Eine Strategie, die verfolgt wird, lässt sich bei Erfolg ebendieser einfach kopieren und für eine Folgekampagne anpassen.

4. Wählen Sie die richtigen Kanäle aus
Eine weitere wichtige Entscheidung, die Sie treffen müssen, bevor Sie Ihre Marketingkampagne starten, ist die Auswahl der richtigen Kanäle. Je nachdem, welche Zielgruppe Sie erreichen möchten und welche Art von Kampagne Sie planen, müssen Sie unterschiedliche Kanäle auswählen. Einige Beispiele für Kanäle sind: Social Media, TV, Radio oder Printwerbung. Auch hier ist es wieder stark von Vorteil, die eigene Zielgruppe zu kennen. Welcher demographischen Gruppe gehören Ihre Zielpersonen an? Auf welcher Platform treiben sie sich herum? Wie wahrscheinlich ist es, dass die Zielgruppe für die Marketingmaßnahmen empfänglich ist? All das sind Fragen, bei denen Sie Marketing-Analytics unterstützen können.

5. Testen und analysieren Sie Ihre Kampagne
Nachdem Ihre Marketingkampagne live gegangen ist, sollten Sie sie regelmäßig testen und analysieren. Auf diese Weise können Sie herausfinden, ob die gewählten Maßnahmen effektiv sind und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Wenn Sie Ihre Kampagne nicht testen und analysieren, laufen Sie Gefahr, dass sie nicht den gewünschten Erfolg bringt. Sollte sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen haben, den Sie nicht erkennen, behindert das aktiv Ihre Conversions und sorgt für eine hohe Absprungrate bei Ihren potenziellen Kunden. Außerdem werden Fehler oftmals automatisch in die Marketing-Analytics übertragen, sodass schnell ein ganzer Satz generierter Daten komplett unbrauchbar wird.

Weitere spannende Tipps und Einführungen in die Welt des datengetriebenen Marketings und der Marketing-Analytics finden sich auch in unserem Kurs „Data-Driven Marketing“.

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